Berechtigungskonzept
Da dem Thema Berechtigungen beim Projektbeginn oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, kommt es bei der Umsetzung häufig zu Problemen. Dabei wird die Umsetzung des Berechtigungskonzepts erst kurz vor Beginn der produktiven Phase begonnen. Es kommt zu Fehlern in der Umsetzung und die Realisierung der Berechtigungen wird nicht mehr ausreichend getestet. Im Endeffekt leidet die Akzeptanz der Endanwender während des Go-Live, obwohl das System sonst reibungslos funktioniert.
Dabei sollten Sie die Berechtigungen schon bei der Erstellung des Fachkonzepts im Auge behalten. Achten Sie daher darauf, dass Berechtigungsanforderungen Bestandteil der Konzeptionsphase sind. Denn das Berechtigungskonzept beeinflusst bereits die Datenmodellierung. Sei es im Hinblick auf die berechtigungsrelevante Objekte oder Namenskonventionen, um später die einzelnen Bereiche sauber trennen zu können. Das Berechtigungskonzept muss auch ein Teil des Integrationstestplans sein.
Zu Beginn des Projekts sollte daher sehr früh der Dialog mit der anfordernden Fachabteilung gesucht werden, um diesen Zusammenhang allen Beteiligten deutlich zu machen. Dabei sollten Sie die Anforderungen möglichst einfach halten. Ein zu komplexes Berechtigungskonzept hat nicht nur Auswirkungen auf den Einführungs- und Wartungsaufwand im laufenden Betrieb, sondern auch die Systembelastung und damit die Performance. So kann das Berechtigungskonzept sehr schnell zum Kostentreiber in allen Kostenbereichen der BI-Lösung werden.
Berücksichtigen Sie bei der Berechtigungsstrategie die Unternehmenspolitik und die rechtlichen Anforderungen. Identifizieren Sie die Benutzer und bilden Sie Benutzergruppen. Übergeben Sie die Anforderungen an die verantwortliche Stelle zur Benutzer- und Berechtigungsverwaltung, die dem Benutzer die entsprechenden Berechtigungen zuweist.
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Quellen und weiterführende Literatur:
Michael Staade, Bernd Schüler (2007): SAP BI Projektmanagement, Bonn
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