Numerische ABAP Typen

Dieser Beitrag ist Teil des Kurses ABAP Grundlagen.

Neben fünf nichtnumerischen Typen, Texfelder (C), numerische Textfelder (N), Datumsfelder (D), Zeitfelder (T) und Hexadezimalfelder (X), existieren drei numerische Typen, die der Repräsentation und Berechnung von Zahlen in ABAP dienen. Der Datentyp N ist kein numerischer Typ.

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Daten vom Typ N können zwar nur numerische Zeichen (0,1,2,…,9) enthalten, werden intern aber nicht als Zahlen erkannt. Typische N-Felder sind zum Beispiel Kontonummern und Postleitzahlen.

  • Ganze Zahlen – Typ I

Der Datentyp I repräsentiert ganze Zahlen (Integer). Bei arithmetischen Rechnungen, die keine ganzen Zahlen als Ergebnis haben (z.B. Division), wird das Ergebnis gerundet, nicht abgeschnitten.

Daten vom Typ I werden u.a. für Zähler, Stückzahlen, Indizes oder Zeiträume verwendet.

  • Gepackte Zahlen – Typ P

Daten vom Typ P repräsentieren Dezimalzahlen. Wenn ein Feld eine Dezimalzahl mit zwei Nachkommastellen sein soll, lautet die Anweisung:
DATA zahl01 TYPE p DECIMALS 2.
Hinter dem Dezimalpunkt sind bis zu 14 Stellen erlaubt. Der Initialwert ist Null. Bei der Arbeit mit Daten vom Typ P empfiehlt es sich, im ABAP-Editor das Programmattribut Festpunktarithmetik zu setzen, sonst werden P-Zahlen wie ganze Zahlen behandelt.

Daten vom Typ P werden für die Angabe von Entfernungen, Gewichten, Geldbeträgen usw. verwendet.

  • Gleitpunktzahlen – Typ F

Bei Gleitpunktzahlen handelt es sich um eine Exponentialdarstellung. Der Genauigkeitsbereich ist ungefähr 15 Stellen, abhängig von der Gleitpunktarithmetik der Hardware-Plattform. Da Daten vom Typ F intern in ein binäres System konvertiert werden, können Rundungsfehler auftreten. Wenn es Ihnen auf die Genauigkeit ankomment, sollten Sie diesen Datentyp nicht einsetzen. In diesem Fall benutzen Sie besser Daten vom Typ P.

Daten vom Typ F werden benutzt, wenn sehr große Wertebereiche benötigt werden und es auf Rundungsfehler nicht ankommt.

  • Geschwindigkeit der Berechnung

Berechungen mit I- und F-Feldern sind schneller als mit P-Feldern. Die Ursache dafür ist, dass arithmetische Operationen mit I- und F-Feldern eng verwandt mit Maschinensprache-Anweisungen sind, während P-Felder größere Software-Unterstützung erfordern. Dennoch gibt es zu Daten vom Typ P keine Alternative, wenn es um Genauigkeit geht.

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Quellen:
SAP Hilfe: Eingebaute ABAP-Typen
Karl-Heinz Kühnhauser, Thorsten Franz (2011): Discover ABAP, 3. Auflage, Bonn

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